Erich und seine Frau Karola immigrierten im April 1939 ebenfalls in die USA. Siegfrieds Familie durfte ihm allerdings erst zehn Jahre später nachkommen. Nach einem langen hin und her (siehe Siegfried Marcus) erhielt Siegfried im Jahr 1941 eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis für die USA. Siegfried verließ Deutschland allein im Oktober 1938. Paul und seine Familie flohen im Jahr 1938 nach Montevideo in Uruguay. Paul und Siegfried flohen noch vor der Reichspogromnacht am 9/10 November 1938. Die drei Söhne von Simon und Emma konnten Deutschland rechtzeitig verlassen.

April 1933 richtete sich auch gegen jüdische Ärzte und Anwälte. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten waren alle Angehörigen der Familie Marcus in Halle sofort in Gefahr. Siegfried und seine Frau Emma hatten drei Söhne. Paul heirate Hertha und hatte mit ihr eine Tochter. Paul wurde ein Arzt, Siegfried ein Anwalt und Erich übernahm das Familienunternehmen. Als die Eltern starben, standen die Kinder bereits mit beiden Beinen fest im Leben und hatten angefangen ihre eigenen Familien zu gründen. Simon und Emma Marcus starben beide in Halle – Simon im Jahr 1925 Emma im Jahr 1932. Schwab, und deren Tochter Ruth, geboren im Jahr 1904, lebten in Halle. Auch Emmas Bruder Georg, geboren im Jahr 1874, und seine Frau Selma, geb. Unter anderem lebte dort Emmas Schwester Minna Frankenberg, geboren im Jahr 1872, und Elise Ney, geboren im Jahr 1876. Irgendwann während des Ersten Weltkriegs zog die Familie nach Halle an der Saale, wo bereits andere Familienangehörige lebten. Paul und Siegfried machten das Abitur im Jahr 1912 am Friedrichs-Gymnasium in Dessau. Simon und Emma hatten drei Söhne – Paul, geboren im Jahr 1891, Siegfried, geboren im Jahr 1893, und Erich, geboren im Jahr 1896. Simons Familie kam aus der Nähe von Leipzig.

Im Jahr 1888 heiratete Emma, die älteste Tochter von Samuel und Lotte Gassenheimer, Simon Marcus aus Dessau.

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